Einzelhandel leidet unter Pandemie

Der Einzelhandel hat durch die Pandemie sehr gelitten und leidet heute noch. Alle haben wir mit einem schnelleren Ende gerechnet. Fest steht, dass sich der stationäre Handel, vor allem in den Innenstädten verändern muss. Lassen Sie uns dieses als ein positives Zeichen zu neuem Denken sehen. Ist unser Service verbesserbar? Brauchen die Geschäfte die gleiche Ware wie wir Internetshops? Haben unsere Verkäufer/innen die notwendigen Beratungskompetenzen? Reicht es, wenn wir nur Ware anbieten, obwohl eine Stadt Kultur, Theater, Konzert, Messen und vieles mehr bietet? Ist die Verweildauer unserer Kunden ausdehnbar, aber wie? Machen sich unsere Stadtväter genug Gedanken, wie eine Willkommens-Strategie aussehen könnte? Ist es eine Höflichkeitsgeste, wenn immer sofort Knöllchen verteilt werden? Ist es richtig, wenn immer wieder Filialen eröffnen, die es in anderen Städten schon vielfach gibt? Hierzu gibt es genügend Möglichkeiten, die allerdings mühsam und zeitaufwendiger sind, sich aber allemal lohnen würden. Es sollten sich hochkarätige Arbeitskreise bilden, die neue Ideen entwickeln und Kunden auf Erlebnisse bringen.

Und es muss quergedacht werden, denn Kunden erwarten heute mehr. Und hier wird es bald einen spürbaren Konkurrenzdruck durch andere deutsche Städte geben. Jetzt sind in der Tat schwierige Zeiten angebrochen, die von uns allen Lösungen erwarten. Es wird einen veränderten Einzelhandel geben, aber er wird ganz sicher seine volle Berechtigung zurückbekommen. Da bin ich sicher. Auch muss über eine neue Innenausstattung von Parfümerien nachgedacht werden. Der bisherige Counter, mit starker Unterstützung der Industrie, ist ein Auslaufmodel. Jeder Händler muss täglich über sein richtiges Sortiment nachdenken. Und immer wieder ‚Sale‘ macht unsere Branche unglaubwürdig.

Und einer gut ausgebildeten Fachverkäuferin sollte man mehr zahlen, als den Tariflohn. Denn diese Top Kraft bringen Händlern guten Umsatz.

 



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